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Vom Haus zum Zuhause – Teil 2: Die neue Morgenroutine

von Annika Bühnemann
3 minutes Lesezeit

Dies ist Teil 2 einer Serie

In meiner kleinen Serie "vom Haus zum Zuhause" nehme ich dich mit auf die Reise von einem chaotischen Haus voller Spielsachen und Gerümpel hin zu einem wohnlichen Zuhause. Alle Teile findest du hier.

Im ersten Teil dieser Serie habe ich darüber gesprochen, dass ich während des Pandemie-Lockdowns 2021 mental absolut an meine Grenzen gekommen bin und ich mir vorgenommen habe: Es muss sich etwas ändern!

Ein Punkt, der sich ändern sollte, war unser Zuhause.

Mittlerweile ist etwas Zeit vergangen und ich habe nun Kapazität, Zeit und Lust, das Projekt strukturiert anzugehen. Umsetzen möchte ich meine Ziele mit der FLY-Lady-Methode von Marla Cilley.

Die ersten Schritte

Die FLY-Lady-Methode geht über bloßes Saubermachen hinaus. Es geht darum, eine Struktur zu schaffen, auf deren Grundlage das tägliche Aufräumen in überschaubare Abschnitte gegliedert wird. FLY steht hierbei für „finally loving yourself“ – es geht also auch um Selbstfürsorge.

Unser Zuhause soll uns dienen – nicht umgekehrt.

Deshalb ist einer der Tipps der Autorin, dass man sich morgens komplett fertig anziehen und herrichten solle, ehe man in den Tag startet. Und da ist natürlich noch die ominöse magische Küchenspüle. Was hat es damit auf sich?

 

„Bringen Sie Ihre Küchenspüle zum Glänzen!“

Warum? Die Autorin schreibt: „Wenn Sie morgen früh aufstehen, wird Ihre blitzblanke Küchenspüle Sie begrüßen und ein erfreutes Lächeln wird sich auf Ihrem hübschen Gesicht ausbreiten.“

 

Der erste Schritt ist, die Küchenspüle auf Hochglanz zu bringen.

Unsere Küchenspüle ist aus einem braunen Material (ich glaube, Granit/Quarzkomposit oder sowas) und glänzt nicht, aber natürlich mache ich diesen Schritt dennoch. Ich achte darauf, dass die Spüle jederzeit sauber und trocken ist, ebenso der Wasserhahn – und alleine dafür hat sich das Buch schon gelohnt. Die Autorin hat recht: Eine saubere Spüle lädt einen förmlich dazu ein, den Rest der Küche auch aufzuräumen.

Schritt 2 lautet im Buch: „Ziehen Sie sich feste Schuhe an, wenn Sie zu Hause sind. Legen Sie am Abend fertige Kleidung für den Morgen heraus – inkl. der Schuhe.“

Ich sag es ganz ehrlich: Das mache ich bisher nicht. Ich habe aber auch nicht das Gefühl, dass dieser Tipp zu mir passt.

Ich habe mir extra einen Job geschaffen, den ich von zu Hause aus machen kann, weil es mir wichtig ist, dass ich so arbeiten kann, wie ich will. Wenn ich mir die letzten Jahre ansehe, kann ich keinen Unterschied feststellen: Im Schlafanzug bin ich genau so produktiv wie  im Business-Outfit.

Auf Schuhe möchte ich verzichten. Was ich jedoch seit ein paar Wochen mache: Ich mache mich vor den Kindern fertig.

Erst ich, dann die Kinder

Wie viele Mütter, habe auch ich es in den ersten Jahren so gemacht, dass ich zuerst die Kinder angezogen habe und dann mich (schließlich bin ich ungefähr siebenhundert Mal schneller und kann mich auch kurz vor dem Losfahren erst umziehen – oder, in unserem Fall: kurz bevor mein Mann die Kinder zum Kindergarten bringt).

Vor ungefähr drei oder vier Wochen habe ich das geändert. Jetzt mache ich mich morgens vor den Kindern fertig und habe dann alle Zeit der Welt, um sie davon zu überzeugen, dass sie bei 12 Grad Außentemperatur wenigstens einen Pullover mitnehmen sollten.

Selbstfürsorge ist ein Muss

Wenn ich mich nicht gut um mich kümmere, wirkt sich das auf die ganze Familie aus.

Das habe ich schon sehr oft bemerkt (und das gilt auch für meinen Mann. Wenn er unausgeglichen ist, merkt das auch die ganze Familie).

Deshalb bin ich froh, dass bei der FLY-Lady-Methode auch so etwas wie Schlafenszeiten angesprochen wird.

Das waren schon die ersten beiden Schritte: Die Spüle säubern und sich morgens komplett fertig anziehen („bis zu den Schuhen“). Gerade als junge Mutter oder im Home-Office kann das einen großen Unterschied machen.

Ich bin gespannt, wie es umsetzbar wird, wenn es richtig ans Eingemachte geht. Definitiv halte ich dich auf dem Laufenden.

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