Mindset
So reduzierst du deinen Mental Load (Podcast-Folge 69)
Wie geht man mit Mental Load am besten um? In dieser Folge stelle ich dir verschiedene Methoden und Herangehensweisen vor, die dir helfen, in Zeiten voller Stress nicht durchzudrehen.
Außerdem weise ich am Ende auf das „Anniversum“ hin, das du über diesen Link testen kannst.
Transkript
Vom Haus zum Zuhause – Teil 2: Die neue Morgenroutine
Dies ist Teil 2 einer Serie
In meiner kleinen Serie "vom Haus zum Zuhause" nehme ich dich mit auf die Reise von einem chaotischen Haus voller Spielsachen und Gerümpel hin zu einem wohnlichen Zuhause. Alle Teile findest du hier.
Im ersten Teil dieser Serie habe ich darüber gesprochen, dass ich während des Pandemie-Lockdowns 2021 mental absolut an meine Grenzen gekommen bin und ich mir vorgenommen habe: Es muss sich etwas ändern!
Ein Punkt, der sich ändern sollte, war unser Zuhause.
Mittlerweile ist etwas Zeit vergangen und ich habe nun Kapazität, Zeit und Lust, das Projekt strukturiert anzugehen. Umsetzen möchte ich meine Ziele mit der FLY-Lady-Methode von Marla Cilley.
So setzt du liebevoll Grenzen (Podcast-Folge 67)
Grenzen setzen – wie geht das? Gibt es da keine einfache Formel? Doch, die gibt es. Lies dazu entweder diesen Text, höre in die Folge rein oder sieh dir das Ganze als Video an:
Transkript:
Grenzen setzen bedeutet, sich selbst darüber bewusst zu werden, wo die eigene Toleranz endet und welche Konsequenzen für mein eigenes Handeln sich daraus ergeben.
Es bedeutet nicht, dass ich versuche, Kontrolle über einen Menschen auszuüben. Wenn Grenzen aus einer liebevollen Grundhaltung heraus entschieden und kommuniziert werden, entstehen Integrität, Vertrauen und Verständnis.
6 Bereiche, in denen du Grenzen setzen solltest
Lass uns gerne kurz anreißen, was für Bereiche es gibt, in denen wir Grenzen setzen können und dann überlegen wir, wie wir diese einhalten könnten. Es gibt natürlich sehr viele verschiedene Grenzen, aber ich habe hier sechs Bereiche zusammengetragen, in denen wir häufig Grenzen setzen wollen.
Emotionale Grenzen
Wie viel von meinen Gefühlen gebe ich preis? Wie viel trage ich nach außen? Wie viel teile ich mit meiner Umwelt und wann ist es „oversharing“?
Wo liegt meine ganz persönliche Schamgrenze – beispielsweise im Bereich der sozialen Medien oder bei gesellschaftlichen Events?
Ich war vor kurzem auf einem Junggesellinnenabschied eingeladen. Wir hatten einen total schönen Mädelstag ohne irgendwelche peinlichen Spielchen.
Auf dem Weg zum Restaurant haben wir einen anderen JGA getroffen und der Bräutigam hatte einen „peinlichen Anzug“ an und musste irgendwelche Aufgaben erfüllen, die die anderen witzig fanden.
Für manche ist das eine Schamgrenze. Für andere nicht.
Zwischenmenschliche Grenzen
Welches Verhalten von anderen mir gegenüber lasse ich zu? Lasse ich mich von anderen anschreien oder setze ich da eine Grenze? Lasse ich mir irgendwelche Sprüche gefallen oder nicht? Wo ist es noch okay, wie jemand mit mir umgeht? Und wo kollidiert das zum Beispiel mit meinem Selbstwert?
Es gibt Beziehungen, die fühlen sich für mich nicht ausgeglichen an, weil ich das Gefühl habe, dass einer in einem Abhängigkeitsverhältnis zum anderen ist. Das heißt, manchmal gibt es Menschen, die ständig ihre Grenzen überschreiten lassen, weil sie Angst vor den Konsequenzen einer Grenzwahrung haben (da kommen dann so Drohungen wie „Wenn du denkst, dass du aufmucken kannst, kannst du auch gleich deine Sachen packen und gehen!“).
Mentale Grenzen
Das gute, alte Gedankenkarussell! Worüber denke ich eigentlich nach und wo ist meine Grenze?
Vielleicht gehörst du auch zu den Menschen, die sich abends ins Bett legen und dann die Gedanken kreisen lassen und dann daran denken, was sie alles noch erledigen müssen, was für Probleme sie eigentlich noch zu lösen haben und überhaupt, wie furchtbar die Welt ist.
Die Gedanken und Gefühle, mit denen du einschläfst, nimmst du mit ins dein Unterbewusstsein.
Sei also liebevoll im Umgang mit dir und deiner Psyche, indem du dir Regeln zum Grübeln auferlegst: Kurz vor dem Schlafen ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt.
Ich mache es so, wenn mir mein Kopf zu sehr dreht, dass ich dann zum Beispiel „Die drei ???“ oder so was höre, um nicht mehr über etwas nachzudenken.
Das kriege ich hin, indem ich mir erst einmal achtsam bewusst mache, worüber ich eigentlich nachdenke. Und wenn ich dann feststelle, dass ich schon wieder darüber nachdenke, was ich alles zu tun habe, wo ich wieder daran denken muss, was ich nicht vergessen darf usw., dann sage ich mir innerlich richtig „Stopp!“
Und lenke meine Gedanken aktiv und bewusst auf etwas Schönes, zum Beispiel male ich mir in allen Farben aus, wie schön es wäre, jetzt im Urlaub zu sein, mich mit meiner Schwester zu treffen, eine Reise zu unternehmen, ein neues Auto zu haben oder was auch immer mir gerade Freude bereitet.
Körperliche Grenzen
Jeder von uns hat körperliche Grenzen. Man hat so diesen Bereich, in dem nur bestimmte Menschen hineindürfen. Nicht jeder darf mich umarmen, küssen oder mit mir intim werden, sondern da habe ich Grenzen, die respektiert werden sollen.
Dürfen meine Kinder mich hauen? Wie reagiere ich, wenn sie das tun? Und natürlich auch andere Menschen. Wenn ich feiern bin, was erlaube ich anderen Menschen? Wie nah dürfen sie mir kommen? Und wo sage ich „Ich möchte nicht so eng angetanzt werden.“ oder „Nein, ich möchte nicht, dass du deinen Arm um mich legst.“
Zeitliche Grenzen
Wie viel Zeit verbringe ich also? Womit und wo ist für mich die Grenze? Das war bei mir ganz präsent, als ich noch angestellt war. Und auch in der Schulzeit, damals habe ich mir schon gedacht: Warum muss ich eigentlich acht Stunden mit diesen Menschen auf engstem Raum verbringen, obwohl ich mir das nicht ausgesucht habe?
Wie viel Zeit verbringe ich womit und wo liegt meine Grenze?
Materielle Grenzen
Es gibt materielle Grenzen und ich glaube, das ist der Punkt, wo wir uns am wenigsten darüber bewusst sind, wo unsere Grenzen liegen.
Ich zumindest muss sagen, dass ich das erst im Laufe der Jahre des Erwachsenendaseins gemerkt habe. Gemeint ist: Mit wie viel Zeug umgibst du dich und wann ist es genug? Wo beginnt das Gefühl, dass du zugestellt bist, sodass du nicht mehr richtig atmen kannst? Und wo ist die Grenze?
Das hat übrigens auch viel mit Money Mindset zu tun. Money Mindset überschneidet sich ja mit ganz vielen anderen Lebensbereichen und unter anderem eben auch mit dem Thema Ordnung. Es ist kein Zufall, dass wohlhabende Menschen in der Regel auch ordentliche Häuser haben (und zwar nicht nur, weil sie Haushälter*innen haben, sondern weil sie wissen, wie sehr ihnen Struktur hilft).
Je weniger Zeug um dich herum ist, desto weniger gibt es zu verwalten und aufzuräumen.
Kinder haben da natürlich ein ganz anderes Empfinden als Erwachsene. Wobei auch meine Kinder mit drei und fünf schon merken, dass sie sich in einem aufgeräumten Zimmer wohler fühlen und besser „atmen“ können als in einem zugestellten Zimmer.
Grenzen setzen in 2 Schritten
Wenn ich ein Haus mit einem Grundstück habe, dann kann ich das einzäunen. Das ist die Grenze des Grundstücks. Es ist klar: Hier darfst du nicht drübergehen.
Wenn jemand unbefugt die Grenze überschreitet, dann habe ich verschiedene Möglichkeiten darauf zu reagieren:
Entweder kann ich gleich die Polizei rufen oder ich sage: „Runter von meinem Grundstück“ oder ich kann – wenn ich in Amerika bin – gleich mit meinem Gewehr rausgehen und sozusagen nonverbal sagen: „Geh von diesem Grundstück runter, sonst erschieße ich dich.“
Ich kann natürlich auch einfach auf diesen Menschen zugehen und sagen: „Das ist mein Grundstück, du bist über meine Grenze gekommen. Wenn du jetzt nicht wieder runter gehst, dann werde ich die Polizei rufen.“
Schritt 1: Die Anfrage
Angenommen, du hättest die Grenze „Besuch darf nicht unaufgefordert bei mir vorbeischneien“.
Es gibt ja so Menschen, die einfach spontan sagen „Ich klingle mal da und frag, ob die Zeit hat.“ Für manche Leute ist es okay und für manche Leute ist es nicht okay. Wenn es für dich nicht okay ist, dann passiert es dir vielleicht trotzdem manchmal, dass zum Beispiel die Schwiegermutter unangekündigt vorbeikommt.
Was tust du?
Schritt eins ist immer die Grenze zu kommunizieren. Sag deiner Schwiegermutter – aus einer liebevollen Grundhaltung heraus. Sag ihr zum Beispiel:
„Es ist echt schön, wenn wir uns sehen. Aber ich mag es nicht, wenn ich mich nicht darauf vorbereiten kann. Am liebsten möchte ich gerne wissen, dass du kommst, damit ich mich da mental darauf vorbereiten kann. Damit ich Zeit für dich organisieren und freihalten kann. Damit ich vielleicht noch etwas vorbereiten kann.“
Du kannst erklären, wo deine Grenze ist, musst sie aber nicht rechtfertigen.
Wenn deine Schwiegermutter nicht versteht, warum da deine Grenze ist, macht das gar nichts. Sie muss es nicht verstehen.
Du bittest dein Gegenüber also im ersten Schritt, ein bestimmtes Verhalten zu verändern.
Schritt 2: Die Konsequenz
Überlege dir (am besten vorab), was du tun wirst, wenn die andere Person das Verhalten nicht ändert.
Wichtig: Die Frage ist nicht, was der Person passieren wird, sondern was DU TUST.
Also im Schwiegermutterfall:
Wenn du weiterhin unangemeldet bei mir klingelst, dann werde ich dir nicht mehr öffnen.“
Es sollte eine Konsequenz sein, die …
- du einhalten kannst
- verhältnismäßig ist
- du vertreten kannst
- aus Liebe heraus getroffen wurde
Wenn deine Schwiegermutter klingelt und du öffnest ihr mit dem Gewehr in der Hand, gälte das gemeinhin als unverhältnismäßig 😉
Konsequenz ist keine Drohung
Bei einer Drohung möchte ich jemanden einschüchtern und ihn zwingen, ein bestimmtes Verhalten an den Tag zu legen, weil er Angst vor der (meist unverhältnismäßigen) Konsequenz hat.
Wenn meine Tochter morgens trödelt und ich sage: „Wenn du dich jetzt nicht schnell anziehst, gibt es heute kein Fernsehen“, ist das eine Drohung. Fernsehverbot hat nichts mit Anziehen zu tun.
Wenn ich aber sage: „Wenn du dich jetzt nicht schnell anziehst, nehme ich dich so mit, wie du bist, weil ich pünktlich los muss“, ist das eine Konsequenz. Das Kind kann entscheiden, ob es die Konsequenz erleben will.
In welchem Bereich würdest du gern besser Grenzen setzen?
Vom Haus zum „Zuhause“: Kampf der Unordnung – Teil 1: Meine Chaos-Geschichte
In meiner Erinnerung war ich immer unordentlich. Als Kind hatte ich das Gefühl, ständig aufräumen zu müssen und nach ein paar Stunden oder Tagen war alles wie vorher, ohne dass ich mich dagegen wehren konnte.
Ich habe mal gelesen, dass „Kalorien“ kleine Tiere sind, die nachts die Kleidung enger näher.
Ich glaube, bei mir haben sie Unordnung verursacht.
Oder vielleicht hatten die Heinzelmännchen Gegenteil-Tag und haben meine schöne Ordnung durcheinandergebracht.
Jedenfalls wusste ich nie, wie ich Ordnung halten soll und ich war schnell frustriert, weil meine Ergebnisse nie lange genug hielten, um 1) mich wirklich zu freuen und 2) mich zu überzeugen, dass ich ordentlich sein kann.
Ich bin unordentlich. Das ist eben so.
Dieser Gedanke setzte sich fest.
20 Jahre später.
Meine Mutter hatte mir als Kind gesagt, dass ich ordentlich sein würde, wenn ich meine eigene Wohnung hätte. So sei es bei ihr gewesen.
Tja, was soll ich sagen … da hat sie sich wohl geirrt.
In meiner ersten Wohnung war ich weiterhin unordentlich und es zog sich durch. Die Wohnungen bekamen mehr Zimmer, aber die Unordnung blieb.
Mein Mann und ich kauften ein Haus und ich nahm mir vor, jetzt wirklich mal ordentlich zu werden.
Fehlanzeige.
Als wir Kinder bekamen, wurde es noch schlimmer
Jetzt waren wir nicht mehr nur zu zweit, die für Chaos sorgten, sondern zu viert.
Während der Pandemie im Jahr 2021 hatte ich dann meinen persönlichen Tiefpunkt.
Säugling zu Hause.
Kleinkind zu Hause.
Selbstständig (ich war in Teil-Elternzeit).
Mein Mann mit mir zusammen im 6-Quadratmeter-Büro.
Und überall dieses Chaos.
Ich bin wirklich fast durchgedreht innerlich.
Das war der Punkt, an dem ich mich zu diesem Thema habe coachen lassen.
Coaching war mein Lebensretter
Ich war zu der Zeit als Kundin bei der „Life Coach School“ in den USA angemeldet und habe darüber Coachings vereinbart. Mein Coach besprach mit mir die Situation und es entstand ungefähr so ein Gespräch:
Er: (irgendwann im Gespräch). Hinter dir steht eine Gitarre. Was ist mit der?
Ich: Ach, die steht da falsch. Ich müsste sie nach oben bringen, an ihren Platz.
Er: Und?
Ich: Ich bin zu faul.
Er: Warum?
Ich: Weil es eh nichts bringt. Ich bin einfach unordentlich.
Er: Wann hast du das entschieden?
Diese Frage hat mich völlig ins Stolpern gebracht.
Ich habe mich doch nicht dazu entschieden, unordentlich zu sein!
Aber dann ging mir ein Licht auf: Ich hatte es sehr wohl entschieden, und zwar, indem ich als Kind meiner Mama geglaubt habe. Sie hat mir – natürlich unabsichtlich – gespiegelt, dass ich ein unordentlicher Mensch bin und das habe ich als Teil meiner Identität angenommen.
Damit war jetzt Schluss.
Ursache meiner Unordnung waren meine verborgenen Gedanken („Ich bin unordentlich“, „Das ist eben so“, „Das wird sich nie ändern“, „Ordnung bringt nichts, ich mach es eh alles wieder unordentlich“ etc.).
Ich setzte mich mit diesen Gedanken auseinander und stellte fest, dass keiner davon ultimativ wahr war.
Nach und nach trainierte ich mir neue Gedanken an, indem ich Brückengedanken formulierte wie:
- Ich will es ordentlich haben und kann dafür sorgen, dass ich es schaffe
- Ich kann ordentlich sein
- Ich schaffe das
- Ich kann das
- Ich lerne es
- Ich bin „committed“
Den Gedanken „Ich bin ordentlich“ konnte ich noch nicht richtig glauben, aber ich näherte mich langsam an.
Der Erfolg war nur für mich sichtbar
Natürlich hatte ich gehofft, dass ich jetzt ruckzuck ein sauberes, immer aufgeräumtes Zuhause haben würde, aber dem war nicht so. Schließlich lebten weiterhin drei andere Personen mit mir im Haus, die alle ihr eigenes Mindset mit sich herumtragen (und meine Kinder sind im Kindergartenalter ja auch noch nicht unbedingt in der Lage, meinen Ordnungssinn zu verstehen).
Real Talk: Es blieb weiterhin unordentlich. Veränderung braucht manchmal Zeit. Andere Dinge waren teilweise über Monate wichtiger als das „Projekt Zuhause“.
Aber mein Traum blieb und ich war – und bin – davon überzeugt, dass ich ihn erreichen werde.
Für mich waren die letzten zwei Jahre ein großer Erfolg, obwohl für alle anderen kaum Veränderungen sichtbar waren. Warum?
- Ich merke, dass ich von mir selbst immer wieder als „ordentliche Person“ denke – das hätte ich früher nie für möglich gehalten.
- Ich glaube ernsthaft daran, dass unser Zuhause einen Status Quo erreichen wird, den über dem jetzigen liegt.
- Unser Wohnbereich ist zu 90 % im Alltag aufgeräumt. Seit Kurzem die Küche ebenso. Das zeigt mir, dass es möglich ist.
Wie geht es jetzt weiter?
Ich möchte dich auf die Reise mitnehmen
Seit ich offen darüber spreche, dass ich meine Unordnung ablegen will, bekomme ich viel Zuspruch aus meiner Community. Es geht vielen so wie mir – das war mir nicht klar. Deshalb möchte ich dich auf meine persönliche Reise mitnehmen. Das hat zwar nur entfernt mit Schreiben zu tun, aber dafür sehr viel mit Mindset – und ich liebe „Mindset-Arbeit“.
Meine nächsten Schritte:
- Mit dem Buch „Die magische Küchenspüle“ werde ich einen Plan erstellen, was zu tun ist
- Ich schreibe regelmäßig über meine Entwicklung
- In 4 Monaten (Dezember 2023) möchte ich, dass Wohn- und Essbereich, Küche, Flur und Gästebad den „neuen Status Quo“ erreicht haben und ihn halten.
Mein langfristiges Ziel ist, dass jeder Raum in diesem Haus innerhalb von 15 Minuten aufräumbar ist.
Die Böden sollen frei sein, sodass ich den Saugroboter laufen lassen kann.
Nichts soll rumliegen.
Alles hat einen Platz und alles ist an seinem Platz.
Und nun noch – für mich persönlich – ein paar Affirmationen bzw. neue Routinen, die ich mir einprägen will, damit sie mit der Zeit automatisch passieren:
(Diese Aussagen sind so einfach und logisch, dass ich mich ärgere, wie oft ich mich nicht daran halte. Ich wünsche dir, dass dir all das leicht fällt und du überhaupt keine Probleme mit Ordnung/Unordnung hast. In der Vergangenheit habe ich mir anhören müssen, dass es ja wohl normal sei, Dinge wegzuräumen, Geschirr IN die Spülmaschine zu räumen, nie mit leeren Händen zu laufen etc. Berücksichtige bei deinem Kommentar bitte, dass alles, was dir leicht fällt, für jemand anderen eine große Herausforderung ist.)
Das ist irgendwie ungemütlich. (Podcast-Folge 66)
Es zwickt und wackelt, fühlt sich irgendwie unschön an und wir nehmen es in Kauf, um ein Ziel zu erreichen: Unbequemlichkeit.
Weiterlesen: Das ist irgendwie ungemütlich. (Podcast-Folge 66)Podcastfolge als Video:
Transkript
Veränderung: Wie unangenehm.
Bequemlichkeit ist schön. Man kann sich einkuscheln, Kerzen anzünden, seine Lieblingsmusik hören und die Seele baumeln lassen. Ich mache das super gern, insbesondere jetzt, wo wieder September ist und man schon langsam den Herbst erahnen kann.
Was klappt allerdings gar nicht, wenn es bequem ist?
Wachstum.
Weiterentwicklung.
Wenn es bequem und gemütlich ist, kann man seine Kräfte auftanken – und das solltest du für deine mentale Gesundheit auch regelmäßig machen. Für mich heißt das, dass ich mich (meistens mit einem Kaffee oder Tee) zurückziehe und etwas mache, das mich entspannt: Schreiben, lesen, fernsehen, spielen, meditieren oder einfach Musik hören oder schlafen.
Und dann wird es ungemütlich
Innerlich aufgetankt? Dann kann es ja ungemütlich werden.
Ungemütlichkeit ist der Preis für Erfolg.
Brooke Castillo
(Discomfort is the price of success.)
Was uns in unserer persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung wirklich wachsen lässt, liegt hinter einer Schranke von Angst. Die Angst beginnt dort, wo die Komfortzone endet.
Da, wo es sich nicht mehr gemütlich anfühlt, beginnt das Abenteuer.
Unmögliche oder große Ziele fordern unser Mindset heraus. Die Scheiter-Quote ist ja sehr hoch, je größer ich mein Ziel setze.
Von 100 Leuten, denen ich mein Buch anbiete, sagen 98 „Nein, danke“ – jedenfalls statistisch gesehen.
Bin ich bereit, das in Kauf zu nehmen?
Warum es sich dennoch lohnt
Wenn ich so durch die Weiten des Internets fliege (meistens, weil ich prokrastiniere und eigentlich gerade etwas anderes tun sollte …), dann lande ich natürlich auf vielen verschiedenen Seiten von vielen verschiedenen Menschen, die mir viele verschiedene Dinge anpreisen.
Aus Kundinnensicht sind meine inneren (unbewussten) Fragen immer: Wie fühle ich mich mit ihr oder ihm? Ist dieser Mensch mir sympathisch? Vertraue ich ihm? Passt er zu mir?
Wenn ich mich mit dieser Person wohlfühle, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ich etwas von ihr kaufen werde.
Drehen wir den Spieß um:
Als Autorin und Mentorin ist es mir wichtig, dass nur die Menschen meine Produkte kaufen, zu denen sie auch passen. Jemand, der keine Liebes- oder Spannungsromane liest, wird mit meinen Romanen nicht glücklich.
Jemand, der nicht auf meiner Wellenlänge ist, wird mit einem Einzelcoaching mit mir nicht glücklich.
Jemand, der meine grundsätzlichen Einstellungen nicht teilt, wird mit mir nicht glücklich. Man kann verschiedener Meinung sein, aber die Erwartungshaltung muss stimmen.
Und wie findest du als meine potenzielle Leserin oder Kundin heraus, ob wir zusammenpassen?
Indem ich mich zeige.
Und ja, das ist sehr unangenehm und unbequem.
Ich mache mich verletzlich, wenn ich meine Meinung sage oder wenn ich Dinge behaupte, die vielleicht nicht für immer Bestand haben. In den letzten 10 Jahren habe ich sicherlich Dinge im Internet gesagt, die ich heute anders sehe.
Und da das Internet ja anscheinend nichts vergisst, werden diese Aussagen noch irgendwie kursieren.
Ich muss(te) lernen, mit dem Gefühl umzugehen, gescheitert zu sein. Fehler zu machen. Ich weiß, wie sich Enttäuschung anfühlt, sogar Verzweiflung, Scham und Selbstzweifel.
Und trotzdem gehe ich immer wieder „raus“, denn was ich zu sagen habe, ist wichtig:
Folge 65: Money-Mindset-Grundlagen
Oder: Wie deine Gedanken deinen Kontostand beeinflussen
Hast du dich jemals gefragt, warum manche Menschen mit Leichtigkeit Geld bekommen, während andere ständig kämpfen? Unter anderem liegt es an den Gedanken, die diese Menschen über Geld haben. In diesem Blog-Beitrag (bzw. dem Podcast oder Video) erfährst du, wie du durch eine positive Einstellung und kluge Entscheidungen dein finanzielles Wohlbefinden verbessern kannst.
Weiterlesen: Folge 65: Money-Mindset-GrundlagenTranskript
Warum überhaupt mehr Geld wollen?
Diese Frage mag für manche absurd klingen, schließlich ist es doch offensichtlich, dass mehr Geld bedeutet, sich mehr leisten zu können – oder?
Oft verbergen sich hinter dem Wunsch nach mehr Geld tieferliegende Bedürfnisse. Vielleicht möchtest du finanzielle Sicherheit erlangen oder deine Familie unterstützen können. Vielleicht möchtest du auch einfach nur frei sein und dein Leben so gestalten, wie du es möchtest, ohne dich ständig Gedanken ums Geld machen zu müssen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, warum man eigentlich mehr Geld möchte und welche Ziele damit verbunden sind. Denn nur wenn man weiß, warum man etwas tut, kann man auch die nötige Motivation aufbringen, um seine Ziele zu erreichen.
Außerdem: Wo ist bei dir Schluss? Auch das ist ein Hinweis auf deine Gedanken. Wenn du dir denkst: „Ach, so ein paar hundert oder tausend Euro mehr wären schon schön“, dann frag dich weiter, wo deine Grenze läge. Wie würdest du dich fühlen, wenn sich dein Einkommen verzehnfachen würde? Oder verhundertfachen? Nimm wahr, wie sich deine Gefühle verändern, je höher der Betrag wird.
Die Macht der Gedanken und wie sie uns limitieren
Unsere Gedanken haben eine interessante Auswirkung auf unser Leben. Sie können uns motivieren und inspirieren, aber auch limitieren und blockieren. Wenn es um Geld geht, haben viele von uns tief verwurzelte Glaubenssätze darüber, was wir verdienen und was wir wert sind. Diese Überzeugungen werden oft in unserer Kindheit geprägt und begleiten uns ein Leben lang – es sei denn, wir lernen, sie bewusst zu hinterfragen und bewusst und mit Übung zu verändern.
Vielleicht denkst du unbewusst, dass Geld etwas Schmutziges oder Unmoralisches ist („Geld(gier) ist die Wurzel allen Übels“ – schon mal gehört?). Oder du glaubst, dass es immer hart verdient werden muss und dass du nie genug davon haben wirst (ich persönlich hatte jahrelang den Glaubenssatz, dass mir Geld zwischen den Fingern zerrinnt).
Vielleicht denkst du auch, dass reiche Menschen egoistisch oder unglücklich sind und dass es besser ist, bescheiden zu bleiben und am besten auf Geld zu verzichten.
All diese Überzeugungen können uns daran hindern, unser volles Potenzial auszuschöpfen. Sie halten uns in einem Zustand des Mangels fest, anstatt uns zu ermutigen, nach mehr zu streben und immer wieder über uns hinauszuwachsen.
Was denkst du über Geld – und ist das wahr?
Was denkst du über Geld – und ist das wahr? Diese Frage ist entscheidend für dein Money-Mindset.
Denn unsere Gedanken beeinflussen direkt unseren Kontostand. Wenn du glaubst, dass Geld schwer zu verdienen ist oder dass reiche Menschen unehrlich sind, dann wird es schwierig für dich sein, mehr Geld in deinem Leben zu akzeptieren (warum solltest du mehr von etwas haben, was du eigentlich abstößt?).
Aber sind diese Glaubenssätze wirklich wahr? Oder hast du sie einfach übernommen, ohne sie jemals zu hinterfragen?
Es lohnt sich, deine Gedanken zu reflektieren und zu untersuchen, welche Überzeugungen dich in deinem finanziellen Erfolg limitieren könnten. Nur so kannst du deine Denkmuster ändern und ein positiveres Money-Mindset entwickeln.
Methoden, um Glaubenssätze zu ändern
Um deinen Kontostand zu verbessern, ist es wichtig, deine begrenzenden Glaubenssätze über Geld zu identifizieren und zu ändern. Es gibt viele Methoden, um dies zu erreichen. Ich selbst arbeite oft als ersten Schritt mit dem UMGANGsprinzip.
Eine weitere Möglichkeit ist, positive Affirmationen regelmäßig zu wiederholen, um dein Unterbewusstsein auf eine neue Denkweise zu programmieren. Du kannst auch Visualisierungstechniken nutzen, um dir vorzustellen, wie du dein gewünschtes Einkommen erzielst und wie du es ausgeben würdest. Ich persönlich liebe auch Journaling, bei dem du deine Gedanken und Überzeugungen über Geld aufschreibst und dann alternative Perspektiven entwickelst (ich habe einen ganzen Kurs dazu kreiert!).
Fazit
Das Money-Mindset ist ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, mehr Geld zu bekommen und langfristig erfolgreich zu sein. Es geht dabei nicht nur um das Denken positiver Gedanken, sondern auch um die Überwindung von begrenzenden Glaubenssätzen. Ein gesundes Money-Mindset erlaubt es dir, finanzielle Ziele zu erreichen und dein volles Potenzial auszuschöpfen. Es ist wichtig zu verstehen, dass unser Denken unseren Kontostand und unsere finanzielle Situation beeinflusst. Wenn wir an uns selbst glauben und unser Mindset auf Erfolg ausrichten, können wir unsere finanziellen Träume verwirklichen. Das Money-Mindset ist der Schlüssel zum Erfolg – es hilft uns dabei, negative Gedankenmuster zu durchbrechen und unserem Leben eine neue Richtung zu geben. Wenn du dein Mindset änderst, änderst du auch deine Realität – sei offen für Veränderungen und arbeite aktiv an deinem Money-Mindset!
(Dieser Text wurde auf Grundlage der Podcastfolge teilweise mit KI erstellt)
Workbook dazu?
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Lotus im Kopf: Wie du Kritik gegenüber unempfänglich wirst
Transkript
„Ein Kind im Kindergarten hat zu mir dumme Kuh gesagt.“ Meine Tochter schnieft.
Ich nehme sie in den Arm. „Lass es einfach an dir abperlen.“
Die Fünfjährige sieht mich aus verweinten Augen an. „Was heißt das?“
„Das heißt, dass die Worte an dir herunterfallen und es egal ist, was jemand zu dir sagt: Du wirst dadurch nicht traurig. Kennst du den Lotuseffekt?“ Ich suche ein Bild und erkläre ihr, wie das Wasser einfach an den Blättern abperlt.
„Wir wollen gerne, dass sich alle Menschen um uns herum so verhalten, wie wir uns das wünschen“, erkläre ich weiter, „aber das funktioniert nicht.“
„Warum nicht?“
„Weil jeder das Recht hat, sich so zu verhalten, wie er möchte – man muss nur mit den Konsequenzen leben. Das heißt: Wenn jemand gemein zu dir ist, muss er damit leben, dass du vielleicht nicht mehr mit ihm spielen möchtest, solange er gemeine Sachen sagt.“
Früher dachte ich, Worte könnten mich verletzen.
Ich erinnere mich noch immer an meine erste schlechte Rezension. Eine Bloggerin hatte meinen Debütroman gelesen und nur 2 Sterne gegeben. Die Geschichte hat ihr einfach nicht gefallen – auf der kognitiven Ebene habe ich das auch nachvollziehen können, aber emotional war ich sehr verletzt. Dabei war es eine durchaus wertschätzende Rückmeldung … dennoch fühlte ich mich öffentlich gedemütigt.
Heute weiß ich, dass meine eigenen Gedanken daran schuld sind.
Es sind nicht wirklich die Worte meiner Mitmenschen, die mich verletzen. Wenn dem so wäre, dann hätte eine bestimmte Aussage immer die gleiche Wirkung.
Immer, wenn ich mich mit einem Messer schneide, tut es weh. Das Messer kann mir Schmerzen verursachen.
Aber nicht immer, wenn jemand zu mir „dumme Kuh“ sagt, tut mir das weh. Warum nicht?
Weil ich es anders einschätze, je nach dem, wer es sagt. Rutscht der Satz meiner Tochter heraus, nehme ich das weniger persönlich, als wenn es mein Mann zu mir sagen würde. Der Satz ist der gleiche, aber meine innere Haltung ist unterschiedlich:
Bei meiner Tochter denke ich: Sie ist noch klein und kann sich noch nicht so gut zusammenreißen. Wenn sie sehr wütend ist, weiß sie nicht, wohin mit sich und es platzt aus ihr heraus. Sie meint es nicht so, sondern ist gerade mit ihren Gefühlen überfordert.
Bei meinem Mann hingegen, denke ich: Das war eine absichtliche Beleidigung. Er will mich schlechtmachen. Er ist erwachsen und hat sich eigentlich immer im Griff; das hätte er nicht sagen dürfen.
Die gleichen Worte, aber unterschiedliche Interpretationen in meinem Kopf.
Worte haben per se keine innewohnende Kraft – erst wenn ich sie glaube, entfalten sie ihre Wirkung.
So gehe ich heute mit Konflikten um
Wo Menschen zusammenkommen, können Konflikte entstehen. Je näher ich mit einem Menschen verbunden bin, desto schwieriger kann es sein, Konflikte aus dem Weg zu räumen, weil wir einen „Regelbruch“ (z.B. „nicht beleidigend werden“ als ungesagte Regel) von unserem Lieblingsmenschen schlimmer finden als von Fremden.
Vor ein paar Monaten gab es so eine Situation in meinem Umfeld.
Ich habe zu einer Sache ungefragt meine Meinung mitgeteilt – etwas, das vielen missfällt und woran ich auch arbeite – und mein Gegenüber hat so barsch reagiert, dass ich tief getroffen war. Ich fühlte mich, als hätte ich bei einem Regalaufbau „ein bisschen weiter links“ gesagt und der andere hätte mir mit dem Regal volle Wucht und mit voller Absicht ins Gesicht geschlagen.
Mein Körper stand unter Strom. Ich zitterte sogar innerlich, habe geweint und war froh, dass dieses Gespräch online stattgefunden hatte, sodass ich allein in meinem Kämmerlein vor mich hin schluchzen konnte.
Nachdem die erste Gefühlswelle abgeebbt war, konnte ich in Ruhe nachdenken (bei einem starken Gefühlsausbruch wird die Verbindung zum logischen Denken unterbrochen).
Ich schrieb auf, was genau mich eigentlich verletzt hat. Waren es die Worte? Der von mir interpretierte Ton? Die Unverhältnismäßigkeit in meinen Augen? Beim Schreiben in mein Journal fand ich heraus, dass ich mich ungerecht behandelt fühlte und durch die Kritik mein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein angeknackst waren. Da mir mein Gegenüber sehr am Herzen lag, wollte ich nicht in seiner Achtung sinken. Ich wollte den Konflikt ungeschehen machen, um mich besser zu fühlen (das ist übrigens zu 99 % der Grund, warum wir etwas tun oder warum andere sich so verhalten sollen, wie wir wollen).
Ich hinterfragte ein paar Aussagen, die ich beim Schreiben gemacht hatte, zum Beispiel „XY mag mich nicht mehr, weil ich ihn/sie kritisiert habe.“
Im Lichte der Wahrheit betrachtet war das Unsinn. Natürlich wurde ich noch gemocht. Vielleicht jetzt gerade in diesem Augenblick nicht mehr so sehr, aber generell stand nichts Gravierendes zwischen uns.
Allein diese Erkenntnis beruhigte mich zutiefst und gab mir Frieden.
Ich schrieb der Person einen Brief, den ich nicht abschickte, und vergab ihm und mir unser Verhalten. Ich veränderte ein paar Sichtweisen und beschloss, dieser Person meine Meinung nicht mehr ungefragt zu sagen, wenn ein Streit der zu zahlende Preis dafür war. So wichtig ist mir das dann doch nicht.
Am Ende dieser Journaling-Session war ich dankbar und mit Frieden erfüllt – obwohl ich kein Wort mit der Person gesprochen habe.
(Ich habe wenige Tage später mit der Person gesprochen und alles war völlig ruhig und in Ordnung. Ich habe um Entschuldigung gebeten und wir haben uns ausgesprochen.)
Meine Go-To-Vorgehensweise bei persönlichen Konflikten:
- Ich erlaube mir, die unangenehmen Gefühle in meinem Körper zu spüren.
- Ich benenne die Gefühle. Was fühle ich gerade? Trauer? Scham? Wut? Angst?
- Wenn die Gefühle abgeebbt sind, schreibe ich in mein Notizbuch:
- ✨ Was ist passiert?
- ✨ Was hat mich getriggert?
- ✨ Was waren die neutralen Fakten in dieser Situation? (z.B. „XY hat „Dumme Kuh“ zu mir gesagt“)
- ✨ Was sind meine Gedanken/Meinungen dazu? (z.B. „Das ist beleidigend. Als mein Mann / Chef / Nachbar / … sollte er das nicht sagen. Wer sowas sagt, ist überheblich. Ich fühle mich dadurch herabgesetzt.“ etc.)
- ✨ Ist jede dieser Meinungen objektiv wahr? (Nein, keine davon ist absolut wahr. Es sind meine subjektiven Interpretationen und Bewertungssysteme, die es so einordnen)
- ✨ Könnte man das anders interpretieren? Wie würde XY darüber denken? (XY kann die andere Person sein, aber auch jemand, der in dieser Situation total souverän geblieben wäre.)
- Ich versuche zu verstehen, welche Gedanken und Glaubenssätze mein Gegenüber zu seinem Verhalten gebracht haben. Das ist zwar Spekulation, aber hilft mir oft, meine Mitmenschen besser zu verstehen.
- Ich entscheide, ob ich etwas an meiner bisherigen Meinung und/oder an meinem Verhalten ändern möchte.
- Am Ende mache ich etwas, das die Sache abschließt. Das kann ein Gebet sein, in dem ich um Unterstützung für weitere Schritte bitte. Das kann eine Meditation sein, in der ich gedanklich mit der Person spreche und Frieden schließe. Oder es kann ein Brief sein, den ich der Person schreibe.
- Ich achte darauf, mit einem guten Gefühl aus der Session zu gehen.
Brauchst du Unterstützung?
Wenn du einen Konflikt mit jemandem hast und das Ganze gerne mit einer neutralen Person durchsprechen möchtest, kannst du jederzeit ein kostenloses Klarheitsgespräch mit mir buchen.